Der Klassiker unter den Massagen, auch schwedische Massage genannt. Physiotherapeuten, Heilpraktikern und Masseure verwenden die Grifftechniken klassischer Massage zu verschiedenen Zwecken. Die klassische Massage ist seit Jahrzehnten die bekannteste und beliebteste.
Grifftechnik klassische Massage
Die klassische Massage verfügt über fünf Handgriffe:
Effleurage (Streichung)
Die Streichung ist der angenehmste Handgriff der Massage. Die Streichung wird vor allem zum Verteilen des Öls (oder der Creme) eingesetzt. Die Haut des Patienten gewöhnt sich an die Hand des Therapeuten. Während der Behandlung dient die Streichung als Erholungspause zwischen den stärkeren Griffen. Zum Abschluss der Massage wird die Streichung zur Entspannung der gestressten Muskulatur angewendet. Der Rücken des Patienten wird nach der Massage mit Einreibealkohol unter schnellen Streichungen eingerieben. Das lockert die Muskulatur und verringert das Risiko von Entzündungen der Haarwurzel.
Petrissage (Knetung)
Haut und Muskulatur werden zwischen Daumen, Zeige- und Mittelfinger oder mit der ganzen Hand/beiden Händen gefasst und geknetet oder gewalkt. Bei der Knetung wird die Wirkung auf die Muskulatur von den Händen des Therapeuten erzeugt, bei der Walkung geschieht dies durch den Druck des Muskels auf die darunter liegenden Knochen. Kneten und Walken wirken auf die Muskulatur und das Unterhautbindegewebe und verbessern die Durchblutung. Diese Griffe werden verwendet, um Verspannungen zu lösen.
Friktion (Reibung)
Die Fingerspitzen oder die Handballen führen kleine, kreisende punktuelle Bewegungen auf dem Muskel aus. Dieser Griff ist punktuell sehr effektiv bei Verspannung und Verhärtungen der Muskulatur, muss aber sehr vorsichtig eingesetzt werden, da er sehr kraftvoll ist und Schmerzen sowie Verletzungen verursachen könnte.
Vibration (Erschütterung)
Vibrationen werden vom Therapeuten durch Muskelzittern erzeugt. Die Fingerspitzen oder auch die flache Hand werden aufgelegt und der Masseur erzeugt Muskelzittern. Die Wirkung kann bis in tiefer gelegene Gewebe und Organe reichen. Vibrationen sind ist lockernd und haben eine krampflösende Wirkung.
Tapotement (Klopfung)
Mit der Handkante, der flachen Hand oder den Fingern werden kurze, schlagende Bewegungen auf den Köper ausgeführt. Diese „Schläge“ fördern die periphere Durchblutung und verändern den Tonus der Muskulatur. Wird die Klopfung mit der Hohlhand auf Höhe der Lunge ausgeführt, so verbessert dies die Schleimlösung in der Lunge (Klopfmassage).
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